Auf Einladung des Gemeindepfarrers und des Vorstandes der Armenischen Gemeinde Köln versammelten sich heute viele Mitglieder des Kölner Ökumene und Vertreter von Schwesterkirchen in der St. Sahak-St. Mesrop Diözesankirche zu Köln zu einem gemeinsamen Friedensgebet für den Frieden in Artsakh (Berg-Karabach).
Anwesend waren der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK Deutschland) Erzpriester Radu Constantin Miron, der Stadtdechant der katholischen Kirche in Köln der Dechant der Katholischen Kirche Msgr. Robert Kleine, der Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region Pfr. Dr. Bernhard Seiger und etwa zwei Dutzend weitere Vertreter der Schwesterkirchen sowie Mitglieder des Diözesanbeirates und Kölner Gemeindevorstandes und einige Diözesandelegierte.
Zu Beginn des Friedensgebets begrüßte Pfr. Vahridsch Baghdasaryan im Namen des Gemeindevorstandes die ökumenischen Gäste und lud zum gemeinsamen Gebet ein. Dann übermittelte S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan, der das Friedensgebet liturgisch leitete, seine Botschaft an die Anwesenden und sprach über die Bedeutung eines gerechten Friedens, der Wirklichkeit werden kann, wenn die Menschenrechte und die Würde der Menschen in Berg-Karabach respektiert werden. Aserbaidschan hat durch seine Haltung, den Angriefskrieg und den Einsatz verbotener Waffen noch einmal bewiesen, dass die Bevölkerung von Berg-Karabach der Gefahr der Vernichtung oder der Vertreibung ausgesetzt ist. Deshalb kann und darf Arzach nicht ein Teil Aserbaidschans bleiben.
Auch Erzpriester Radu Constantin Miron hielt im Namen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Köln eine kurze Ansprache. Er drückte seine Liebe und seinen Respekt für das armenische Volk und seine Kirche sowie seine Solidarität mit den gerechten Erwartungen der Menschen in Berg-Karabach aus und stellte fest, dass im Herzen in Hadrut und Mardakert, Shushi und Stepanakert, Martuni und Askeran ist und betet immer für den Frieden. Das Christentum ist von Natur aus für den Frieden, nicht für den Krieg. Erzpriester Miron erinnerte an Charles Aznavours Lied „die Kinder des Krieges“ und sagte, dass die ersten Opfer des Krieges Kinder seien und man darf nicht die Gegenwart und Zukunft dieser Kinder ndurch den Krieg weggenehmen. Zum Schluss hoffte er, dass man Wege für eine friedliche Lösung des Berg-Karabach-Konfliktes findet und lud ein, immer für den Frieden zu beten.
Während der Friedensandacht führten einige Mitglieder des Komitas-Gemeindechores unter der Leitung des Dirigenten Anush Nazaryan und in Begleitung von Irena Tabaker geistliche Lieder und Hymnen auf.
Quelle: Armenische Gemeinde Köln