Am 18. Juni 2023 versammelte sich die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg in Stuttgart, um den Surb Patarag zu feiern. Gläubige aus verschiedenen Teilen Baden-Württembergs sind zu den Gottesdiensten eingeladen, um das Wort Gottes zu hören, Gott zu preisen, an der Kommunion teilzunehmen und einander zu begegnen.

In seiner Predigt ging Pfarrer Dr. Diradur Sardaryan auf die Tageslesungen (Jesaja 1, 2-15; Römer 6, 12-23 und Mt 12, 1-8) ein und sprach über den Zustand, den der Prophet Jesaja in seiner Zeit beschrieb und den Zustand, den wir heute in unseren Gemeinden erleben. Er ermutigte die Gemeinde, darüber nachzudenken, ob sie sich heute in einer ähnlichen Situation befindet, in der geistliche und moralische Krisen auftreten. Dabei betont er die Möglichkeit der Umkehr und Erneuerung, die Gott uns bietet.

„Es ist an der Zeit, den eigenen Zustand zu überdenken und zu prüfen, ob das, was wir tun, im Einklang mit dem Willen Gottes steht. Die Umkehr bietet die Möglichkeit, sich von falschen Prioritäten und schädlichen Gewohnheiten zu lösen und sich mit der unendlichen Liebe Gottes zu verbinden“, so Pfarrer Diradur. Dies gilt sowohl für das persönliche Leben als auch für das Leben der Gemeinde. Deshalb ermutigte unser Gemeindepfarrer, uns aktiv zu werden, Veränderungen anzunehmen und gemeinsam eine lebendige und positive Gemeinschaft zu gestalten.

Surb Patarag wurde vom Gemeindechor begleitet, der von der talentierten Chorleiterin Lilith Kärcher geleitet wurde. Die Chormitglieder lernen und singen Surb Patarag und bereiten sich darauf vor, weitere kirchliche und volkstümliche Lieder in ihr Repertoire aufzunehmen. Der Chor lädt alle interessierte Gemeindemitglieder herzlich ein, sich ihnen anzuschließen. Es sind keine professionellen Kenntnisse unbedingt erforderlich – jeder, der Freude am Singen hat und sich aktiv in der Gemeinde engagieren möchte, ist willkommen. Der Chor trifft sich derzeit eine Stunde vor Surb Patarag in Stuttgart und Göppingen. Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, mitzusingen und die Gemeinschaft zu stärken.

AGBW