Massaker von Sumgait 1988

Vom 27. bis 29. Februar 1988 fanden in Sumgait (Aserbaidschan) Massaker an Armeniern statt, bei denen Hunderte von Menschen getötet und Tausende vertrieben wurden. Diese Verbrechen wurden von den aserbaidschanischen Behörden geplant und durchgeführt.

Obwohl diese Verbrechen international verurteilt wurden, blieben die wahren Organisatoren und Täter unbestraft und es folgten weitere Pogrome und Massaker an Armeniern in anderen armenisch besiedelten Gebieten Aserbaidschans. Als Folge davon wurden Hunderttausende von Armeniern aus ihrer Heimat vertrieben und konnten ihre verletzten Rechte nie wahrnehmen.

Diese Verbrechen waren keine Einzelfälle, sondern ein Beispiel für eine staatlich geplante Armenophobie, die sich auch in späteren Ereignissen manifestierte, wie der Vertreibung von Zehntausenden von Armeniern aus anderen Regionen Aserbaidschans.

Die Armenophobie ist in Aserbaidschan immernoch allgegenwärtig. Es ist unerlässlich, dass die internationale Gemeinschaft diese Verbrechen verurteilt und entsprechende internationale Mechanismen anwendet, um dies zu verhindern. Aserbaidschan muss aufhören, armenische historisch-kulturelle Denkmäler und Heiligtümer zu zerstören. Genauso ist die Hasspropaganda gegen Armenier auf allen Ebenen inakzeptabel.

Auch wenn die Regierung der Republik Armenien ihr Engagement für eine Friedensagenda bekräftigt, hören die armenienfeindliche Rhetorik und die aggressiven Handlungen Aserbaidschans nicht auf. Die Schaffung eines dauerhaften und umfassenden Friedens und einer umfassenden Sicherheit in der Region ist ein dringendes Erfordernis. Gleichzeitig zeigt die Situation klar und deutlich, dass die Armenier in Berg Karabach einen existenziellen Recht auf Unabhängigkeit und Anerkennung haben.

AGBW