Unsere Gemeinde feierte Pfingsten.

Pfarrer Diradur lädt ein, die eigenen Gaben zu erkennen und sie einzusetzen

Am 28. Mai feierte die Armenische Apostolische Kirche Pfingsten. In Armenien, in der Diaspora und auch in unserer Diözese wurde Surb Patarag zelebriert. Auch in unserer Gemeinde haben ein wunderbares Pfingstfest gefeiert, das uns an die Ausgießung des Heiligen Geistes erinnert. Es ist das Fest der Hl. Dreifaltigkeit, den wir als eine besondere Zeit der Spiritualität, der Reflexion und der Ermutigung, die uns dazu aufrief, die Gaben des Heiligen Geistes zu erkennen und sie in unserem täglichen Leben einzusetzen, erleben.

In allen Armenischen Kirchen wird während des Surb Patarags das Gebet des Heiligen Johannes Chrisostomus an die Heilige Dreifaltigkeit gelesen. Die ergreifenden Worte des Gebetes erinnerten uns daran, wie wir als Gläubige eine enge Verbindung zur Heiligen Dreifaltigkeit haben und wie wir uns auf die Gnade und Führung des Heiligen Geistes verlassen können.

In seiner Predigt sprach unser Pfarrer über die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Er betonte, dass diese Gaben unserer Erlösung dienen sollten. Es sei wichtig, diese Gaben nicht nur zu erkennen, sondern auch aktiv in unserem Alltag einzusetzen. Indem wir die Weisheit des Heiligen Geistes suchen, können wir bessere Entscheidungen treffen und unser Leben in Einklang mit Gottes Willen führen.

Unsere Gemeinde wurde daran erinnert, dass wir als Empfänger der Gaben des Heiligen Geistes eine Verantwortung tragen, sie zum Wohl unserer Mitmenschen einzusetzen. Ob es darum geht, Trost und Unterstützung zu bieten, Gerechtigkeit zu fördern oder bedürftigen Menschen zu helfen, der Heilige Geist befähigt uns, positive Veränderungen in unserer Welt zu bewirken.

„Lasst uns diese kostbaren Gaben nicht verschwenden, sondern sie mit Dankbarkeit annehmen und sie in unserem täglichen Leben in die Tat umsetzen. Mögen wir dem Beispiel Jesu Christi folgen und durch unsere Taten die Liebe und das Licht des Heiligen Geistes in die Welt tragen“, so Pfarrer Diradur in seiner Predigt.

Im Anschluss an Surb Patarag fand ein Hogehangist (Gedenkgottesdienst) für unseren langjährigen Kirchendiener Oskian Köse gefeiert. Seine Hingabe und sein Dienst an der Kirche haben Generationen geprägt und inspiriert. Mögen seine Erinnerungen uns stets daran erinnern, das Leben in vollen Zügen gemäß dem Evangelium zu leben und einander bedingungslos zu lieben.