Սուրբ Զատիկ / Surb Zadig

Christus ist auferstanden von den Toten
Durch Seinen Tod hat der den Tod besiegt
Und mit Seiner Auferstehung uns das Leben geschenkt!
Ihm sei Ehre in Ewigkeit. Amen

Am Ostersonntag feiern die Armenischen Christen die Auferstehung des Herrn Jesus Christus. Alle vier Evangelien berichten von diesem wunderbaren Ereignis. Frauen, die am frühen Sonntagmorgen zum Grab des Herrn eilen, finden das leere Grab. Erschrocken stehen sie nun da. Plötzlich erscheinen ihnen zwei Männer in weißen Gewändern und sprechen zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? (Lk 24, 5). Der Herr Jesus Christus ist auferstanden von den Toten! Es ist der Sieg über den Tod.

Der menschgewordene Sohn Gottes Jesus Christus litt am Kreuz für die Sünden der Menschheit. Er wurde begraben und doch triumphierte er über den Tod und den Widersacher. In diesem Sinne ist die Botschaft von Kreuz und Auferstehung für Christen von zentraler Bedeutung. Sie besagt, dass das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht und die Liebe über den Hass siegt.

Wir laden Sie herzlich ein, die Freude und die Hoffnung, die Ostern für Christen bedeutet, am Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, gemeinsam mit uns zu feiern.

Das Fest der wunderbaren Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesu Christi wird auf Armenisch auch  Սուրբ Զատիկ (Surb Zadig) genannt. Mit dem Wort „Zadig“ haben die Hl. Übersetzer der Bibel das hebräische Wort „Pessach“ oder „Passah“ ins Armenische übersetzt.

Wie wir aus der Bibel wissen, ist dieses jüdische Fest mit der Erinnerung an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten verbunden. Da die Heilsereignisse (Leiden, Kreuzigung, Auferstehung Christi) laut dem Neuen Testament in der jüdischen Pessachwoche geschehen sind und Jesus Christus als Pessach-Lamm geopfert wurde (siehe 1. Kor 5,7), wird das Auferstehungsfest auch als christliches Pessachfest bezeichnet.

Das armenische Wort „Zadik“ ist aller Wahrscheinlichkeit nach von dem armenischen Verbalstamm der Wörter „zadel“ oder „azadel“ abgeleitet, welche etwa „auswählen“ bzw. „befreien“ bedeuten. Durch die Auferstehung Christi wurde der Mensch von der Knechtschaft der Sünde und des Bösen befreit.

Ostern zählt zu den beweglichen Feiertagen und findet in jedem Jahr zu einem anderen Datum statt. Der Ostertermin wurde von Erzbischof Athanasius auf dem 1. Ökumenischen Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. So kann Ostern in der Zeit zwischen dem 22. März und dem 25. April stattfinden.