Zentrale Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg.
Programm
Andacht: | N.N. |
Grußwort: | N.N. |
Wir erinnern: | N.N. |
Musik: | N.N. |
Veranstaltungshinweise:
Hintergrund:
24. April – Gedenktag an die Hl. Märtyrer,
Opfer des Völkermords an den Armeniern vom 1915
Am 24. April 1915 (11. April nach dem damals auch im Osmanischen Reich üblichen julianischen Kalender) begann mit der Massenfestnahme von Armeniern in der Hauptstadt Konstantinopel der Genozid an armenischen Bürgern des Osmanischen Reiches. Binnen dreier Tage wurden nach bereits früher zusammengestellten Listen Lehrer, Dichter und Schriftsteller, Journalisten, Parlamentsabgeordnete sowie politische Aktivisten, Geistliche, Unternehmer und andere Angehörige der intellektuellen Elite festgenommen und in das Landesinnere deportiert, unter dem Vorwand gerichtlicher Untersuchungen. Fast alle starben in den kommenden Monaten an den Foltern während der Verhöre oder bei den anschließenden Massakern und Deportationen (Todesmärschen). Nach Schätzung der deutschen Botschaft Konstantinopel sowie des Armenisch-Apostolischen Patriarchats zu Konstantinopel starben 1,5 von 2,5 Millionen (1914) Menschen der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich.