Der Völkermord an den Armeniern von 1915 kostete nicht nur rund 1,5 Millionen Armeniern das Leben. Es wurden im Zuge dessen auch abertausende armenische Kirchen und Klöster sowie andere Kulturdenkmäler geplündert, zerstört und vernichtet. Nur ein kleiner Teil des jahrhundertealten armenischen Kulturerbes blieb erhalten. Viele von denen, die erhalten geblieben waren, konnten Jahrzehnte der Verlassenheit und des miserablen Zustands nicht standhalten und wurden Opfer von Schatzdieben und der Zeit. Jedoch gibt es im gesamten Gebiet des ehemaligen Westarmeniens noch viele armenische Spuren und Überreste unseres kulturellen Erbes.

Die amerikanisch-armenische Filmemacherin Ani Hovhannisian zeigt mit ihrem Dokumentarfilm „The Hidden Map“ („Die verborgene Karte“) die armenischen Spuren, die im westlichen Teil unserer historischen Heimat erhalten geblieben sind.

Vor dem Gedenktag des Völkermords an den Armeniern wird der Film „The Hidden Map“ in mehreren Städten Deutschlands gezeigt, darunter auch in Stuttgart.

Am Freitag, 21. April 2023, 19:00 Uhr, laden wir Sie in die Lutherkirche Bad Cannstatt (Martin-Luther-Straße 54, 70372 Stuttgart) ein, für die Filmvorführung ein.

Die Autorin des Films, Ani Hovannisian (Ani ist die Tochter des bekannten armenisch-amerikanischen Historikers Richard Hovannisian und die Schwester des ehemaligen armenischen Außenministers Raffi Hovannisian), wird bei der Filmvorführung anwesend sein und nach der Vorführung Eure Fragen beantworten.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Der Film ist auf Englisch mit armenischen Untertiteln.
Dauer: 50 Minuten.