Die Firmung bzw. Myronsalbung ist ein untrennbarer Bestandteil der Taufe und wird im Anschluss an die Taufe vollzogen. Durch das Mysterium empfängt der Gesalbte die Gaben des Hl. Geistes zur geistlichen Stärkung, zur Festigung und Bewahrung des christlichen Glaubens und um gegen alle teuflischen Versuchungen und Täuschungen zu siegen. Das Heilige Mysterium der Salbung ist die Vollendung der Taufe und ist für jeden einzelnen Christen ein persönliches Pfingsten.
Welche Bedeutung hat die Myrosalbung?
Die Myrosalbung wird unmittelbar im Anschluss an die Taufe vollzogen und unmittelbar (oder jedenfalls nur kurz) vor der ersten Teilnahme an der Heiligen Kommunion.
Bei der Myronsalbung wird der neue Christ mit Myrrhe aus Etschmiadzin gesalbt. Sie wird in Surb Etschmiadzin zubereitet und vom Katholikos und den dort anwesenden Bischöfen der Kirche gesegnet und an die Diözesen weitergeleitet. Dem neugetauften Christen werden mit diesem Öl und im Zeichen des Heiligen Kreuzes die Stirn, die Augen, die Nasenlöcher, der Mund, die Ohren, die Brust, das Kreuz, die Hände und die Füße gesalbt.
Das Heilige Mysterium der Myronsalbung ist eine Erweiterung des Pfingsttages, an dem der Heilige Geist sich über die Apostel ergoss. Die Salbung hat die Bedeutung der Eingliederung des Täuflings in das neue auserwählte Volk der Priester, der Könige und der Propheten, sowie seine Aufnahme in das eschatologische Königtum. Andererseits wird die Salbung als Geschenk der Göttlichen Gaben verstanden, eine Zurüstung des Neugetauften im Kampf gegen den Satan und das Böse.
Die Apostelgeschichte bezeugt, dass es schon in der frühesten Kirche eine Art Firmung gab. Als die christliche Gemeinde sich zahlenmäßig und geographisch immer weiter ausbreitete, waren die Apostel bald nicht mehr die Einzigen, die die Evangelien predigten und die Menschen zu Christen tauften. Die Apg 19,1-12 berichtet, dass einige, welche die “Taufe des Johannes des Täufers” erhalten hatten, begierig waren, auf den Namen Jesu getauft zu werden: “Als sie es aber gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft; und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.“(Apg 19,5-6) Ein anderes Zeugnis der Myrosalbung in der frühen Kirche lesen wir in Kapitel 8: „Als aber die Apostel, welche in Jerusalem waren, hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes; die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen; denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.“ (Apg 8, 14-18).
Den ersten ausführlichen Bericht über die Taufe und die Salbung der Armenier lesen wir bei Agatangelos, der die Taufe des Königs Trdat III. durch den Hl. Grigor Lusavoritsch (Gregor den Erleuchter) beschreibt.
Welche Bedeutung hat die Myrosalbung?
Die Myrosalbung wird unmittelbar im Anschluss an die Taufe vollzogen und unmittelbar (oder jedenfalls nur kurz) vor der ersten Teilnahme an der Heiligen Kommunion.
Bei der Myronsalbung wird der neue Christ mit Myron aus Etschmiadzin gesalbt. Sie wird in Surb Etschmiadzin vorbereitet und vom Katholikos und dort anwesenden Bischöfen der Kirche gesegnet und an die Diözesen weitergeleitet. Dem neugetauften Christen werden mit diesem Öl und im Zeichen des Heiligen Kreuzes die Stirn, die Augen, die Nasenlöcher, der Mund, die Ohren, die Brust, das Kreuz, die Hände und die Füße gesalbt.
Das Heilige Mysterium der Myronsalbung ist eine Erweiterung des Pfingsttages, an dem der Heilige Geist sich über die Apostel ergoss. Die Salbung hat dieBedeutung der Eingliederung des Täuflings in das neue auserwählte Volk der Priester, der Könige und der Propheten, sowie seine Aufnahme in das eschatologische Königtum. Andererseits wird die Salbung als Geschenk der Göttlichen Gaben verstanden, eine Zurüstung des Neugetauften im Kampf gegen den Satan und das Böse.
Die Apostelgeschichte bezeugt, dass es schon in der frühesten Kirche eine Art Firmung gab. Als die christliche Gemeinde sich zahlenmäßig und geographisch immer weiter ausbreitete, waren die Apostel bald nicht mehr die Einzigen, die die Evangelien predigten und die Menschen zu Christen tauften. Die Apg 19,1-12 berichtet, dass einige, welche die “Taufe des Johannes des Täufers” erhalten hatten, begierig waren, auf den Namen Jesu getauft zu werden: “Als sie es aber gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft; und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.“(Apg 19,5-6) Ein anderes Zeugnis der Myrosalbung in der frühen Kirche lesen wir in Kapitel 8: „Als aber die Apostel, welche in Jerusalem waren, gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; welche, als sie hinabgekommen waren, für die beteten, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten; denn er war noch nicht auf einen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.“ (Apg 8, 14-18).
Den ersten ausführlichen Bericht über die Taufe der Armenier lesen wir bei Agatangelos, als er die Taufe des Königs Tiridates vom Hl. Grigor Lusavorisch (Gregor der Erleuchter) beschreibt.
SALBUNG IN ALTEN KULTUREN
Schon in den altorientalischen Kulturen Mesopotamiens und Ägyptens war der Gebrauch von meist duftenden Salbölen oder Balsamen zu Pflege- und Heilzwecken bekannt. Es stand in der Regel nur den Wohlhabenden zur Verfügung. Die Hochkulturen im Fruchtbaren Halbmond kannten aber auch bereits Salbungsriten, die über den heilenden und pflegenden Gebrauch des Öls hinausgingen. In Sumer, Akkad und Babylon wurden sie als Rechtsakte bei der Einsetzung von Priestern und Beamten praktiziert. Der ägyptische Pharao salbte seinen höchsten Minister als Zeichen der Machtübertragung. Die im Alten Testament erwähnte Salbung der Könige Israels geht wahrscheinlich auf dieses Vorbild zurück (Quelle: Wikipedia).
SHARAKAN ZU PFINGSTEN
Salbungsformel
Der zelebrierende Geistliche spricht bei der Salbung der neun Körperteile folgendes aus:
Armenisch-Apostolischer Christ werden
Wie wird man Teil der Kirche, wer kann in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft werden, was bedeutet ein Übertritt von einer anderen christlichen Gemeinschaft und was ist ein Wiedereintritt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Bereich.
Die Initiation in die Kirche Jesu Christi beginnt, nach der Lehre der Armenischen Apostolischen Kirche, mit der Heiligen Taufe. Sie ist die Tür zur Gemeinschaft der Gläubigen. Es ist bei den Armeniern üblich die Säuglinge zu taufen. Doch es gibt aber auch viele Erwachsene, die noch nicht getauft sind.
Die ordnungsgemäße, mit Wasser und im Namen des dreifaltigen Gottes vollzogene, Taufe ist ein einmaliges Geschehen (vgl. die auch von der Armenischen Apostolischen Kirche unterzeichnete die Vereinbarung zur Taufanerkennung in Magdeburg 2007), sie darf weder wiederholt noch rückgängig gemacht werden.
Die Eingliederung in die Kirche findet ihre Vollendung einerseits durch die Myronsalbung und durch den Empfang der Heiligen Kommunion, die unmittelbar nach der Taufe stattfinden, und andererseits durch das praktizieren des liturgischen Lebens der Kirche. Dabei spielen das Bekenntnis zur einen gemeinsamen Glaube der Armenischen Apostolischen Kirche sowie die Anerkennung ihrer Kirchenhierarchie eine unverzichtbare Rolle.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Taufe sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: TAUFVORBEREITUNG.
Auch wenn Sie bereits in einer Glaubens- oder Kirchengemeinde getauft sind, können Sie sich für die Armenische Kirche entscheiden und hier ein neues geistliches Zuhause finden.
Mitglieder einer anderen Kirche oder einer Religionsgemeinschaft, mit der die Armenische Kirche nicht in der Kommuniongemeinschaft steht, die den Wunsch in die Armenische Kirche aufgenommen zu werden äußern, werden:
a.) wenn sie ordnungsgemäß getauft und gesalbt sind, durch das Mysterium der Busse in die Kirche aufgenommen; b.) wenn sie zwar ordnungsgemäß getauft, aber nicht gesalbt sind, durch die Mysterien Busse und Myronsalbung in die Kirchengemeinschaft aufgenommen.
In beiden Fällen ist die pastorale Begleitung des Kandidaten und das öffentliche Aussprechen des Glaubensbekenntnisses der Armenischen Apostolischen Kirche ein absolutes muss.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Übertritt sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: ÜBERTRITT.
INFO: Kommuniongemeinschaft besteht mit folgenden Kirchen: Äthiopische Orthodoxe Kirche,
Koptische Orthodoxe Kirche, Syrische Orthodoxe Kirche und Indische Orthodoxe Kirche.
Sie sind bereits in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft worden, sind aber ausgetretten und möchten nun wieder in die Kirche eintreten? Die Türen stehen offen.
Allerdings sollten Mitglieder der Armenischen Kirche in Deutschland zwischen dem amtlichen und kirchlichen Aus- und Eintritt unterscheiden. Da die Katholische und die Evangelische Kirchen in Deutschland als Körperschaft öffentlichen Rechtes anerkannt sind und Kirchensteuer zahlen, führt nicht immer ein amtlicher Austritt aus der Kirche automatisch zur Exkommunikation.
Wenn wir über ein Austritt aus der Armenischen Apostolischen Kirche sprechen, so verstehen wir die Exkommunikation. Somit werden dem Ausgetretenen alle Rechte, die den Kirchenmitgliedern zustehen, entzogen. Er darf am gottesdienstlichen Leben der Kirche nicht teilnehmen. Nach dem Kirchenrecht sind solche Menschen aus der Kirche automatisch ausgetreten, die weniger als ein Mal im Jahr Haghordutyun (Kommunion) empfangen haben.
Eine Wiederaufnahme zu einer vollen Kirchengemeinschaft ist durch das Mysterium der Khostovanutyun (Beichte, Busse) und Haghordutyun ( Eucharistieempfnag, Kommunion) möglich.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Wiedereintritt sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: WIEDEREINTRITT.
Sie sind ein getaufter armenischer Christ und Leben in Deutschland? Dann sollten Sie die Diözesanmitgliedschaft in Ihrer zuständigen armenischen Kirchengemeinde beantragen und mit Ihrem Beitrag die Kirche unterstützen.
Gemäß der Satzung der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland soll jeder Armenier, der in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft ist, sich zu ihrer Lehre und ihrem Ritus bekennt und das 18. Lebensjahr vollendet hat, die Mitgliedschaft in der für sein Wohngebiet zuständigen armenischen Gemeinde beantragen.
Als Mitglied der Diözese helfen Sie uns mit Ihren Spenden bei der Finanzierung der Aufgaben und Dienste unserer Kirche in Deutschland. Sie tragen dazu bei, dass die Armenischen Gemeinden Gottesdiensträume sowie Räumlichkeiten für Gemeindearbeit finanziert (wie z. B. Miete, Nebenkosten, Instandsetzung, Instandhaltung usw.). Sie ermöglichen, dass armenische Kunst und Kultur bewahrt und gepflegt wird, dass jungen Leuten unsere Tradition weitergegeben wird und dass sie ihr Leben in die Hand nehmen, dass alte Menschen nicht allein sind, dass Menschen in schwierigen Situationen, sowohl in Deutschland als auch in Armenien, geholfen wird. Sie fördern mit Ihrem Beitrag Glaube, Bildung, Kultur und Diakonie.
TIPP: Ausführliche Informationen zur Mitgliedschaft bei der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland erhalten Sie hier: MITGLIEDSCHAFT.
Die Heiligen Mysterien der Kirche