Die Mitgliedschaft in der Kirche Jesu Christi beginnt nach der armenisch-apostolischen Auffassung mit der Heiligen Taufe. Die ordnungsgemäß mit Wasser und im Namen des dreifaltigen Gottes vollzogene Taufe ist ein einmaliges Geschehen, eine Wiedergeburt (Joh 3, 3). Die so vollzogene Taufe darf weder wiederholt noch rückgängig gemacht werden.
Welche Bedeutung hat die Taufe?
Im Katechismus der Armenischen Kirche heißt es: „Die Taufe ist jenes heilige Mysterium, welches uns von der menschlichen Ursünde reinigt, eine Wiedergeburt in das durch die Gaben des Hl. Geistes erneuerte Leben gibt und uns in die Kirche Christi aufnimmt“. Dieser Satz zeigt deutlich, dass die Taufe bei den Armeniern vor allem auf dem johannäischen Verständnis der „Wiedergeburt“ begründet ist. Der Mensch wird durch die Taufe bzw. „durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist“ (Tit. 3, 5) von Christus errettet. Der durch den Elternleib geborene Leib wird bei der Taufe durch den Geist geboren und wird zu einem neuen Menschen, der in den Neuen Bund des Göttlichen Erlösungswerks aufgenommen wird. In diesem Sinne ist die Taufe, wenn sie ordnungsgemäß durchgeführt wurde, ein einmaliges und unwiederholbares Geschehen.
Doch auch das paulinische Verständnis der Taufe als Teilhabe am Tod und an der Auferstehung Jesu Christi (Röm. 6,3 f), wodurch sich zum einen das Bild eines Herrschaftswechsels (von der Knechtschaft der Sünde zum „Sein in Christus“ – Röm. 6), zum anderen aber auch die Vorstellung der Eingliederung in den einen Leib Christi (1. Kor. 12,13 und Gal. 3:27) nahelegt, hat im armenischen Taufverständnis, zumindest nach den Katechesen des Hl. Cyrills von Jerusalem, seinen unverzichtbaren Platz. Der Mensch ist vor der Taufe ein Abbild Adams, des alten Menschen, der erst durch die Taufe zum Abbild Christi, des neuen Menschen, wird, in dem er zunächst mit Christus stirbt um dann mit ihm aufzuerstehen. Erst nach dieser Wiedergeburt beginnt das wahrhaftig freie Leben des Menschen in Christus.
Die wichtigste Komponente bildet dabei das Gelangen aller Getauften, „zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes“, um „zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen“ zu können (Ep. 4, 13). Der Neue Mensch wird „nach dem Bild seines Schöpfers erneuert“, „um ihn zu erkennen“ und um mit ihm in einer Beziehung, in einer Kommunion, zu sein.8 Dabei ist das Katechumenat ein unverzichtbarer Teil auf dem Weg zur Taufe. Auch wenn das Katechumenat in der Armenischen Kirche nur drei bis vier Wochen dauert, so ist festzuhalten, dass ohne den Glauben an den Dreieinigen Gott, ohne den Glauben an Jesus Christus als den Erlöser der Welt, eine Taufe keine rettende Kraft haben kann. Dabei soll der Täufling sich ständig im Glauben festigen, damit er mehr und mehr die Charismen des Heiligen Geistes genießen kann. Für die Vorbereitungsphase ist es ausreichend, dass der Mensch sich zunächst von der Herrschaft des Bösen abwendet und zu Gott umkehrt, indem er seinen Glauben durch „Erkenntnis des Sohnes Gottes“ ständig bekräftigt. ©
Welche Bedeutung hat die Taufe?
Im Katechismus der Armenischen Kirche heißt es: „Die Taufe ist jenes heilige Mysterium, welches uns von der menschlichen Ursünde reinigt, eine Wiedergeburt in das durch die Gaben des Hl. Geistes erneuerten Leben gibt und in die Kirche Christi aufnimmt“. Dieser Satz zeigt deutlich, dass die Taufe bei den Armeniern vor allem auf dem johannäischen Verständnis der „Wiedergeburt“ begründet ist. Der Mensch wird durch die Taufe bzw. „durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist“ (Tit. 3, 5) von Christus errettet. Der durch den Elternleib geborene Leib wird bei der Taufe durch den Geist geboren und wird zu einem neuen Menschen, der in den Neuen Bund des Göttlichen Erlösungswerks aufgenommen wird. In diesem Sinne ist die Taufe, wenn sie ordnungsgemäß durchgeführt wurde, ein einmaliges und unwiederholbares Geschehen.
Doch auch das paulinische Verständnis der Taufe als Teilhabe am Tod und an der Auferstehung Jesu Christi (Röm. 6,3 f), wodurch sich zum einen das Bild eines Herrschaftswechsels (von der Knechtschaft der Sünde zum „Sein in Christus“ – Röm. 6), zum anderen aber auch die Vorstellung der Eingliederung in den einen Leib Christi (1. Kor. 12,13 und Gal. 3:27) nahelegt, hat im armenischen Taufverständnis, zumindest nach den Katechesen des Hl. Cyrills von Jerusalem, seinen unverzichtbaren Platz. Der Mensch ist vor der Taufe ein Abbild Adams, des alten Menschen, der erst durch die Taufe zum Abbild Christi, des neuen Menschen, wird, in dem er zunächst mit Christus stirbt um dann mit ihm aufzuerstehen. Erst nach dieser Wiedergeburt beginnt das wahrhaftig freie Leben des Menschen im Christus.
Die wichtigste Komponente bildet dabei das Gelangen aller Getauften, „zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes“, um „zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen“ zu können (Ep. 4, 13). Der Neue Mensch wird „nach dem Bild seines Schöpfers erneuert“, „um ihn zu erkennen“ und um mit ihm in einer Beziehung, in einer Kommunion, zu sein. Dabei ist das Katechumenat ein unverzichtbarer Teil auf dem Weg zur Taufe. Auch wenn das Katechumenat in der Armenischen Kirche nur drei bis vier Wochen dauerte, ist es festzuhalten, dass ohne den Glauben an den Dreieinigen Gott, ohne den Glauben an Jesus Christus als den Erlöser der Welt, eine Taufe keine rettende Kraft haben kann. Dabei soll der Täufling sich ständig im Glauben festigen, damit er mehr und mehr die Charismen des Heiligen Geistes genießen kann. Für die Vorbereitungsphase ist es ausreichend, dass der Mensch sich zunächst von der Herrschaft des Bösen abwendet und zu Gott umkehrt, indem er seinen Glauben durch „Erkenntnis des Sohnes Gottes“ ständig bekräftigt.©
TAUFRITUS
Die Taufe darf in der Armenischen Kirche nur ein ordinierter Priester oder Bischof vollziehen. In dem er den Täufling drei Mal ins Wasser eintaucht spricht er folgenden Satz aus: „Der Diener Gottes (Name) ist als Katechumene zur Taufe gekommen und wird getauft im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Erkauft durch das Blut Christi von der Knechtschaft der Sünde empfängt die Adoption des Himmlischen Vaters und wird ein Miterbe Christi und ein Tempel des Heiligen Geistes“.
Wichtige Taufregeln
Aus der kirchenrechtlichen Sicht geschieht die Initiation in die Kirche Christi durch das Mysterium der Taufe und wird vollendet durch das Mysterium der Salbung und der anschließenden Teilnahme am Mysterium der Eucharistie. Jeder, der die Lehre der Kirche öffentlich annimmt und der kirchlichen Ordo entsprechend getauft wird, wird zum vollberechtigten Mitglied der Kirche mit Rechten und Pflichten. Eine den Kanones der Kirche entsprechend durchgeführte Taufe kann nicht wiederholt werden.
Armenisch-Apostolischer Christ werden
Wie wird man Teil der Kirche, wer kann in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft werden, was bedeutet ein Übertritt von einer anderen christlichen Gemeinschaft und was ist ein Wiedereintritt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Bereich.
Die Initiation in die Kirche Jesu Christi beginnt, nach der Lehre der Armenischen Apostolischen Kirche, mit der Heiligen Taufe. Sie ist die Tür zur Gemeinschaft der Gläubigen. Es ist bei den Armeniern üblich die Säuglinge zu taufen. Doch es gibt aber auch viele Erwachsene, die noch nicht getauft sind.
Die ordnungsgemäße, mit Wasser und im Namen des dreifaltigen Gottes vollzogene, Taufe ist ein einmaliges Geschehen (vgl. die auch von der Armenischen Apostolischen Kirche unterzeichnete die Vereinbarung zur Taufanerkennung in Magdeburg 2007), sie darf weder wiederholt noch rückgängig gemacht werden.
Die Eingliederung in die Kirche findet ihre Vollendung einerseits durch die Myronsalbung und durch den Empfang der Heiligen Kommunion, die unmittelbar nach der Taufe stattfinden, und andererseits durch das praktizieren des liturgischen Lebens der Kirche. Dabei spielen das Bekenntnis zur einen gemeinsamen Glaube der Armenischen Apostolischen Kirche sowie die Anerkennung ihrer Kirchenhierarchie eine unverzichtbare Rolle.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Taufe sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: TAUFVORBEREITUNG.
Auch wenn Sie bereits in einer Glaubens- oder Kirchengemeinde getauft sind, können Sie sich für die Armenische Kirche entscheiden und hier ein neues geistliches Zuhause finden.
Mitglieder einer anderen Kirche oder einer Religionsgemeinschaft, mit der die Armenische Kirche nicht in der Kommuniongemeinschaft steht, die den Wunsch in die Armenische Kirche aufgenommen zu werden äußern, werden:
a.) wenn sie ordnungsgemäß getauft und gesalbt sind, durch das Mysterium der Busse in die Kirche aufgenommen; b.) wenn sie zwar ordnungsgemäß getauft, aber nicht gesalbt sind, durch die Mysterien Busse und Myronsalbung in die Kirchengemeinschaft aufgenommen.
In beiden Fällen ist die pastorale Begleitung des Kandidaten und das öffentliche Aussprechen des Glaubensbekenntnisses der Armenischen Apostolischen Kirche ein absolutes muss.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Übertritt sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: ÜBERTRITT.
INFO: Kommuniongemeinschaft besteht mit folgenden Kirchen: Äthiopische Orthodoxe Kirche,
Koptische Orthodoxe Kirche, Syrische Orthodoxe Kirche und Indische Orthodoxe Kirche.
Sie sind bereits in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft worden, sind aber ausgetretten und möchten nun wieder in die Kirche eintreten? Die Türen stehen offen.
Allerdings sollten Mitglieder der Armenischen Kirche in Deutschland zwischen dem amtlichen und kirchlichen Aus- und Eintritt unterscheiden. Da die Katholische und die Evangelische Kirchen in Deutschland als Körperschaft öffentlichen Rechtes anerkannt sind und Kirchensteuer zahlen, führt nicht immer ein amtlicher Austritt aus der Kirche automatisch zur Exkommunikation.
Wenn wir über ein Austritt aus der Armenischen Apostolischen Kirche sprechen, so verstehen wir die Exkommunikation. Somit werden dem Ausgetretenen alle Rechte, die den Kirchenmitgliedern zustehen, entzogen. Er darf am gottesdienstlichen Leben der Kirche nicht teilnehmen. Nach dem Kirchenrecht sind solche Menschen aus der Kirche automatisch ausgetreten, die weniger als ein Mal im Jahr Haghordutyun (Kommunion) empfangen haben.
Eine Wiederaufnahme zu einer vollen Kirchengemeinschaft ist durch das Mysterium der Khostovanutyun (Beichte, Busse) und Haghordutyun ( Eucharistieempfnag, Kommunion) möglich.
TIPP: Suchen Sie ausführliche Informationen zur Wiedereintritt sowie Ansprechpartner, die Ihnen bei Ihrem Anliegen helfen? Gerne können Sie sich an den für Ihren Gebiet zuständigen Gemeindepfarrer wenden, die Kanzlei der Diözese kontaktieren oder weitere Infos auf folgender Seite lesen: WIEDEREINTRITT.
Sie sind ein getaufter armenischer Christ und Leben in Deutschland? Dann sollten Sie die Diözesanmitgliedschaft in Ihrer zuständigen armenischen Kirchengemeinde beantragen und mit Ihrem Beitrag die Kirche unterstützen.
Gemäß der Satzung der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland soll jeder Armenier, der in der Armenischen Apostolischen Kirche getauft ist, sich zu ihrer Lehre und ihrem Ritus bekennt und das 18. Lebensjahr vollendet hat, die Mitgliedschaft in der für sein Wohngebiet zuständigen armenischen Gemeinde beantragen.
Als Mitglied der Diözese helfen Sie uns mit Ihren Spenden bei der Finanzierung der Aufgaben und Dienste unserer Kirche in Deutschland. Sie tragen dazu bei, dass die Armenischen Gemeinden Gottesdiensträume sowie Räumlichkeiten für Gemeindearbeit finanziert (wie z. B. Miete, Nebenkosten, Instandsetzung, Instandhaltung usw.). Sie ermöglichen, dass armenische Kunst und Kultur bewahrt und gepflegt wird, dass jungen Leuten unsere Tradition weitergegeben wird und dass sie ihr Leben in die Hand nehmen, dass alte Menschen nicht allein sind, dass Menschen in schwierigen Situationen, sowohl in Deutschland als auch in Armenien, geholfen wird. Sie fördern mit Ihrem Beitrag Glaube, Bildung, Kultur und Diakonie.
TIPP: Ausführliche Informationen zur Mitgliedschaft bei der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland erhalten Sie hier: MITGLIEDSCHAFT.
Die Heiligen Mysterien der Kirche