In der Nacht vom 12. auf den 13. September 2022 starteten die Streitkräfte Aserbaidschans eine groß angelegte Aggression gegen das souveräne Territorium der Republik Armenien und setzten dabei großkalibrige Waffen, Artillerie, Raketensysteme und UAVs ein.

Infolge der Aggression gibt es 207 Opfer und Vermisste, darunter 3 getötete Zivilisten, der Aufenthaltsort von 2 Zivilisten gilt als unbekannt, 293 Soldaten und 7 Zivilisten wurden verletzt, 20 Soldaten wurden gefangen genommen. Es gibt Beweise für Fälle von Folter und Verstümmelung von gefangenen oder bereits toten Soldaten, wodurch armenische Soldaten von Aserbaidschanern unrechtmäßig ihres Lebens beraubt wurden.

Die aserbaidschanischen Streitkräfte griffen 36 Siedlungen an, darunter die Gemeinden Goris, Sisian, Kapan, Jermuk, Vardenis, Tegh und Geghamasar, wodurch 192 Häuser, 3 Hotels, 2 Schulen, 1 medizinische Einrichtung, 1 Bankettsaal und 4 Viehställe teilweise oder vollständig zerstört wurden. 7 elektrische Infrastrukturen, 5 Wasserinfrastrukturen, 3 Gaspipelines, 1 Brücke, 2 Autobahnen und 1 Straße wurden beschädigt. 2 Krankenwagen und 4 Privatautos wurden angegriffen.

Die aserbaidschanischen Streitkräfte drangen in mehreren Richtungen in das Hoheitsgebiet der Republik Armenien ein. Dank des hartnäckigen und heldenhaften Widerstands der armenischen Streitkräfte und des Engagements der internationalen Gemeinschaft konnte der Angriff Aserbaidschans gestoppt werden, aber die militärisch-politische Lage bleibt angespannt.

Die aggressive Politik Aserbaidschans zielt darauf ab, die Bemühungen um die Herstellung des Friedens in der Region, die Öffnung der regionalen Verkehrswege, die umfassende Lösung des Berg-Karabach-Problems und die Durchsetzung von Lösungen für die Republik Armenien zu vereiteln.

Die Republik Armenien, die sich die Schaffung von Frieden und die Öffnung der regionalen Kommunikation auf die Tagesordnung gesetzt hat, hält die von Aserbaidschan betriebene Politik der Bedrohung und des Zwangs für unannehmbar.

Der Sicherheitsrat erklärt, dass die Republik Armenien ihre Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität mit allen verfügbaren Mitteln schützen wird. Die aserbaidschanischen Truppen müssen sich aus den besetzten Gebieten Armeniens zurückziehen.

Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, kontinuierlich Druck auf Aserbaidschan auszuüben, damit es die Besetzung der souveränen Gebiete der Republik Armenien beendet und die Truppen abzieht, und wir begrüßen alle Länder und Organisationen, die eine klare Position bezogen haben.