SOS Artsakh

Armenische Organisationen rufen weltweit zu Demos auf

Am 2. September steht Artsakh (Berg Karabach) im Mittelpunkt. Es ist der Unabhängigkeitstag dieses Landes. Doch hinter den Feierlichkeiten liegt eine schwere Bürde, die die Bevölkerung seit Monaten trägt: die Auswirkungen des Krieges und die anhaltende Blockade durch Aserbaidschan.

Die Region hat in den vergangenen Monaten durch den Konflikt und die anhaltenden Spannungen erheblich gelitten. Der Krieg von 2020 hat tiefe Wunden hinterlassen, und die Menschen stehen vor katastrophalen Bedingungen, die ihr tägliches Leben belasten. Die Blockade seitens Aserbaidschans hat die humanitäre Situation weiter verschärft, indem sie den Fluss von Hilfsgütern und lebenswichtigen Ressourcen unterbrochen hat.

Angesichts dieser anhaltenden Krise haben armenische Organisationen auf der ganzen Welt einen gemeinsamen Aufruf gestartet. Unter dem Motto „SOSARTSAKH“ werden Demonstrationen und Kundgebungen weltweit, u.a. auch in Berlin, Frankfurt und Hamburg stattfinden. Die Veranstaltungen sollen auf die äußerst besorgniserregende Situation in Artsakh aufmerksam machen und die internationale Gemeinschaft auffordern, dringend notwendige Unterstützung zu leisten.

Während die Menschen in Artsakh ihren Unabhängigkeitstag feiern, soll die Solidarität der Armenier weltweit hervorgehoben werden. Die Demonstrationen sind eine Möglichkeit, die dringenden Bedürfnisse der Menschen in Artsakh zu betonen und auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. Es ist eine Gelegenheit, die Stimme für Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe zu erheben und das Bewusstsein für die anhaltenden Herausforderungen zu schärfen, denen die Menschen in dieser Region gegenüberstehen.

Der Unabhängigkeitstag von Artsakh steht in diesem Jahr im Zeichen des Appells an die Weltgemeinschaft, sich der Notlage in der Region bewusst zu werden und Maßnahmen zur Unterstützung und Hilfe zu ergreifen. Die armenische Diaspora setzt ein deutliches Zeichen der Solidarität, um sicherzustellen, dass die Menschen in Artsakh nicht vergessen werden und die Hilfe, die sie so dringend benötigen, erreicht.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Demonstrationen und Kundgebungen dazu beitragen werden, die Situation in Artsakh auf die internationale Agenda zu setzen und einen Weg zur Unterstützung und Wiederaufbau zu ebnen, während die Menschen ihre Unabhängigkeit feiern und gleichzeitig mit den Herausforderungen kämpfen, die vor ihnen liegen.

Die ZEIT Berichtet:

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