Abschied von Erzbischof Karekin Bekdjian
Am Dienstag, dem 26. November 2024, fanden in der Kathedrale des Armenischen Patriarchats von Konstantinopel die letzte Ölung und das Begräbnis des hochwürdigen Altprimas der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland, S. E. Erzbischofs Karekin Bekdjian statt. Die Liturgie wurde vom Primas unserer Diözese, S. E. Bischof Serovpe Isakhanyan unter Vorsitz S. E. Patriarch Sahak II. zelebriert, begleitet von zahlreichen geistlichen Würdenträgern und Gläubigen.
Die Diözese Deutschland war bei den Feierlichkeiten würdevoll vertreten. Neben Diözesanbischof Serovbé Isakhanyan nahmen drei Geistliche der Diözese – Pfarrer Dr. Diradur Sardaryan, Pfarrer Hratsch Biliciyan und Pfarrer Vahritsch Baghdassaryan – an der Zeremonie teil. Ebenso waren Orhan Pamuk, Vorsitzender des Diözesanbeirates, sowie weitere Gemeindemitglieder aus Deutschland anwesend. Unter ihnen befand sich auch Murat Akyüz, Vorsitzender des Armenischen Unternehmervereins und langjähriger Freund des verstorbenen Erzbischofs Bekdjian.
Zu den anwesenden Gastbischöfen gehörten S. E. Bischof Armash Nalbandian (Diözese Damaskus) und S. E. Bischof Oshagan Gulgulian (Diözese Irak). Auch Erzbischof Aram Ateşyan sowie Mitglieder des Patriarchats und der klösterlichen Gemeinschaft nahmen an der Zeremonie teil.
Vertreter der Schwesterkirchen Istanbuls und Repräsentanten aus verschiedenen Gemeinschaften erwiesen Erzbischof Bekdjian ihre letzte Ehre. Zahlreiche Gläubige begleiteten den Trauergottesdienst, um Abschied von einem der angesehensten Geistlichen der Armenische Kirche zu nehmen.
Während der Messe wurde der Sarg des Verstorbenen zum Altar getragen, wo Patriarch Sahak II. die letzte Ölung vornahm. In seiner bewegenden Rede zitierte der Patriarch die Worte des Apostels Paulus: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.“ (2 Tim 4,7). Er würdigte das Leben und das geistliche Wirken von Erzbischof Bekdjian, der für seinen unermüdlichen Einsatz für die Kirche bekannt war.
Nach der Liturgie begleitete die Prozession den Sarg des Verstorbenen zum Şişli-Friedhof, von Nahmhafte Armenier und Patriarchen ruhen. Unter Gebeten, Psalmen und Gesängen wurde Erzbischof Bekdjian in der Abteilung für zölibatäre Priester, in der Reihe der Patriarchen, beigesetzt. Die Zeremonie wurde live im Internet (https://www.facebook.com/TRHayBad) übertragen, um auch entfernten Gläubigen die Möglichkeit zu geben, Abschied zu nehmen.
Gedenkgottesdienst auch in Köln
Parallel zur Beisetzung in Istanbul fand am 26. November 2024 auch in der St. Sahak-St. Mesrop Diözesankirche in Köln ein Seelenamt statt. Der Gottesdienst, der auf Anordnung und mit dem Segen von Diözesanbischof Serovpé Isakhanyan abgehalten wurde, zog zahlreiche armenische Gläubige aus Köln und Umgebung sowie Vertreter mehrerer Schwesterkirchen an.
Die Kondolenzrede hielt Gemeindepfarrer Yeghishe Vartabed Avetisyan, während Diakon Sayad Boyacian eine Botschaft von Serovpé Srpazan an die versammelte Gemeinde verlas. Im Anschluss an das Seelenamt hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Beileidsbekundungen und persönlichen Gedanken in ein Kondolenzbuch einzutragen, das dem Gedenken an Erzbischof Bekdjian gewidmet war.