Gedenkveranstaltungen in Stuttgart

Armenier in Baden-Württemberg gedenken der Völkermord-Opfer. 2015 wurden sie von der Armenischen Apostolischen Kirche heiliggesprochen und zu Märtyrern erklärt.

Weltweit wurden am 24. April zahlreiche Veranstaltungen abgehalten, um an den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich zu erinnern. Der Gedenktag hat für die armenische Gemeinde weltweit eine hohe Bedeutung und dient als Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse, bei denen 1,5 Millionen Armenier ermordet wurden.

Auch in der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg fanden am 24. April verschiedene Veranstaltungen statt, um an den Völkermord zu erinnern. Der Tag begann mit einem Schweigemarsch und einer Kranzniederlegung vor dem armenischen Kreuzstein am Friedhof Stuttgart Steinhaldenfeld. Im Anschluss daran fand die zentrale Gedenkveranstaltung in der Lutherkirche Bad Cannstatt statt.

Nach einem Gedenkgottesdienst mit Pfarrer Aygik Hovhannisyan (Gemeindepfarrer der armenischen Gemeinden in Bayern) sprach der Vorstandsvorsitzende der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg, Berc Takesian, ein Grußwort und rief zur Erinnerung und zum Einsatz für Gerechtigkeit auf. Musikalisch wurde die Veranstaltung von Lilit Sargsyan begleitet.

Die Anwesenden wurden während der Gedenkveranstaltung in der Lutherkirche von Dr. Michael Hambardzumyan, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands, begrüßt. Die Hauptrede hielt der Botschafter a.D. Hans-Jochen Schmidt. Die Jugend der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg leistete mit einem literarischen Beitrag ihren Beitrag zur Veranstaltung. Musikalisch wurde die Gedenkveranstaltung von Tamara Badalian (Orgel) und Anna Ghazaryan (Sopran) gestaltet.

Mit dem Segen des Gemeindepfarrers Dr. Diradur Sardaryan wurde die Gemeinde am Ende der Veranstaltung entlassen.

Die Veranstaltungen zum 24. April in der armenischen Gemeinde Baden-Württemberg dienen dazu, an den Völkermord an den Armeniern zu erinnern und ein Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden zu setzen. Die Gemeinde zeigt mit ihren Veranstaltungen, dass sie die Opfer des Völkermords nicht vergessen und sich weiterhin für die Anerkennung einsetzen werden.

AGBW