08.03. | Leid ist vergänglich, habe keine Angst!

Tägliche Andacht von Pfarrer Diradur

Wir alle kennen das Leid. Es ist ein Teil des Lebens, der uns alle früher oder später trifft. Leid kann in vielen Formen auftreten: Krankheit, Verlust, Trauer, Armut, Krieg und vieles mehr.

Oftmals fragen wir uns im Leid: Warum passiert uns das? Wo ist Gott in all dem Leid? Hat er uns vergessen?

Die Bibel gibt uns keine einfachen Antworten auf diese Fragen. Aber sie zeigt uns, dass Gott mit uns im Leiden ist. Er verlässt uns nicht, auch wenn wir uns von ihm verlassen fühlen.

Im Buch Hiob sehen wir einen Mann, der durch unverschuldetes Leid tief getroffen wird. Er klagt Gott an und fragt nach dem Sinn des Leidens. Am Ende des Buches findet Hiob jedoch wieder zu Gott zurück. Er erkennt, dass Gott größer ist als unser Verstehen und dass er seine eigenen Pläne hat.

Im Buch Jesaja finden wir ein Volk, das im Exil leidet. Gott tröstet sein Volk und versichert ihm, dass er es nicht vergessen hat und dass er es erlösen wird.

Jesus Christus hat am meisten unter allen Menschen gelitten. Er hat am Kreuz für unsere Sünden gelitten und ist gestorben. Aber er ist von den Toten auferstanden und hat uns die Hoffnung auf Erlösung gebracht.

Das Leiden ist nicht das Ende. Gott hat uns die Hoffnung auf Befreiung vom Leiden gegeben. In Jesus Christus hat er uns gezeigt, dass das Leid nicht das letzte Wort hat.

Lasst uns diese Hoffnung festhalten und im Vertrauen auf Gott leben.

Im Folgenden möchte ich euch einige Gedanken zum Thema Leiden und Zuversicht mit auf den Weg geben:

!!! Das Leiden kann uns zutiefst prägen und uns zu reiferen Menschen machen. Hiob hat durch sein Leid gelernt, dass Gott nicht immer so ist, wie wir ihn uns vorstellen. Er hat gelernt, dass Gott auch ein Gott der Gerechtigkeit ist, der das Böse nicht ungestraft lässt.

!!! Das Leiden kann uns auch mit anderen Menschen verbinden, die ebenfalls leiden. In der Gemeinschaft mit anderen Leidenden können wir Trost und Unterstützung finden.

!!! Das Leiden kann uns zur Umkehr führen. Wenn wir leiden, erkennen wir oft, dass wir nicht alles selbst in der Hand haben und dass wir auf Gott angewiesen sind.

!!! Das Leiden kann unseren Glauben stärken. Wenn wir im Leid zu Gott beten und seine Hilfe erfahren, wächst unser Vertrauen in ihn.

Lasst uns im Leiden nicht verzweifeln, sondern auf Gott vertrauen. Er ist der einzige, der uns in unserer Not wirklich helfen kann. Lasst uns in unserem Leid zu Gott beten und ihm unsere Sorgen und Ängste anvertrauen.

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