In Johannes Kapitel 12 sehen wir wichtige Ereignisse, die in der Woche vor Jesu Kreuzigung stattfinden. Sechs Tage vor dem Passahfest kommt Jesus nach Bethanien, wo Lazarus, den er von den Toten auferweckt hatte, lebt. In Bethanien bereitet Maria Jesus ein Festessen und salbt seine Füße mit kostbarem Nardenöl. Judas Iskariot, der Jesus später verraten wird, kritisiert diese Handlung als Verschwendung, aber Jesus verteidigt Maria und erklärt, dass sie dies für seinen Begräbnistag getan hat.

Am nächsten Tag zieht Jesus triumphal in Jerusalem ein, auf einem jungen Esel reitend, was die Erfüllung einer Prophezeiung darstellt. Die Menschenmenge empfängt ihn mit Palmzweigen und ruft „Hosanna! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“ Die Pharisäer sind beunruhigt, weil so viele Menschen an Jesus glauben.

Einige Griechen, die zum Fest gekommen sind, bitten Philippus, Jesus sehen zu dürfen. Jesus nutzt diese Gelegenheit, um über seinen bevorstehenden Tod zu sprechen. Er vergleicht sich mit einem Weizenkorn, das sterben muss, um viele Frucht zu bringen. Er spricht über die Notwendigkeit, das eigene Leben loszulassen, um ewiges Leben zu gewinnen, und kündigt an, dass er, wenn er erhöht ist, alle zu sich ziehen wird, was auf seine Kreuzigung hinweist.

Jesus betet zu seinem Vater und bittet, dass der Name des Vaters verherrlicht wird. Eine Stimme aus dem Himmel antwortet und bestätigt, dass der Vater sowohl verherrlicht wurde als auch verherrlicht werden wird. Dies ist ein Zeichen für die Menge, obwohl viele es nicht verstehen.

Zum Ende des Kapitels spricht Jesus über das Licht und die Dunkelheit. Er fordert die Menschen auf, an das Licht zu glauben, solange sie es haben, damit sie Kinder des Lichts werden. Viele glauben an ihn, aber einige der religiösen Führer wagen es nicht, ihn offen zu bekennen, aus Angst, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden.