Weihnachtsoktav

Die acht Feiertage des Weihnachtsfestes

In der armenischen Tradition entfaltet sich das Weihnachtsmysterium in einer besonderen Oktav (Ութօրեք / Acht Tage), die am 6. Januar mit dem Fest der Geburt und Taufe Christi (Theophanie) beginnt. Diese einzigartige Verbindung, die auf die ältesten christlichen Traditionen zurückgeht, spiegelt das tiefe theologische Verständnis der frühen Kirche wider: In der Geburt und Taufe Christi offenbart sich in Ihm die göttliche und die menschliche Natur in ihrer ganzen Fülle.

Jeder Tag dieser heiligen Oktav ist wie ein kostbares Juwel in der Krone der Heilsgeschichte. Die acht Tage entsprechen nicht nur den Schöpfungstagen, sondern weisen prophetisch auf die neue Schöpfung in Christus hin. Der achte Tag, der Tag der Namensgebung Jesu, übersteigt die Siebenzahl der irdischen Vollkommenheit und deutet auf die himmlische Vollendung durch die Auferstehung.

Die täglichen Schriftlesungen dieser Zeit bilden einen spirituellen Weg: Von der Geburt des Gottessohnes über das Zeugnis der Märtyrer, die Verkündigung an Maria, bis zur Auferweckung des Lazarus entfaltet sich das große Drama der Erlösung. Dabei verbindet sich auf einzigartige Weise die kosmische Dimension der Schöpfung mit der persönlichen Heilsgeschichte jedes Gläubigen.

In dieser Zeit verdichtet sich die gesamte Heilsgeschichte: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen im Mysterium der Menschwerdung Gottes. Die armenische Tradition bewahrt in dieser Oktav einen kostbaren Schatz frühchristlicher Theologie und Spiritualität, der auch heute nichts von seiner transformierenden Kraft verloren hat.


1. Tag: Geburt und Taufe Christi (6. Januar)

Lesungen: Titus 2,11-15; Matthäus 1,18-25

Der erste Tag der Weihnachtsoktav führt uns in das Herz des christlichen Glaubens: Gott wird Mensch, um uns zu erlösen. In der Lesung aus dem Titusbrief wird diese Wahrheit auf den Punkt gebracht: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten“ (Titus 2,11). Die Geburt Christi ist der Moment, in dem sich diese Gnade sichtbar und greifbar macht.

Das Evangelium nach Matthäus beschreibt, wie der Engel Josef im Traum verkündet, dass das Kind, das Maria empfangen hat, „Jesus“ genannt werden soll, „denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“ (Matthäus 1,21). Die Menschwerdung Christi ist nicht einfach eine rührende Geschichte, sondern die Erfüllung der Verheißung Gottes, die Welt durch seinen Sohn zu retten. In Jesus sehen wir Gott selbst, der die Dunkelheit der Sünde erleuchtet und uns neues Leben schenkt.

Die Geburt Christi ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern eine Einladung, die Gnade Gottes in unser eigenes Leben einzulassen. In Jesus wird Gott für uns ganz nah. Sein Name – „Gott rettet“ – weist darauf hin, dass er uns nicht im Dunkel unserer Fehler lässt, sondern uns durch seine Liebe erneuern möchte.

Was können wir lernen?

Die Geburt Christi fordert uns heraus, die Gnade Gottes nicht als abstraktes Konzept, sondern als lebendige Wirklichkeit zu sehen, die uns persönlich betrifft. Wie Josef, der im Vertrauen auf Gottes Plan handelte, sind auch wir eingeladen, uns auf die Nähe Gottes einzulassen.

Impulse:

  • Wo brauche ich die rettende Nähe Jesu Christi in meinem Leben?
  • Wie kann ich die Gnade, die Christus bringt, in meinem Alltag weitergeben?
  • Lasse ich zu, dass Christus auch in meinem Herzen geboren wird?

Gebet:
Herr, danke, dass du in Jesus Christus Mensch geworden bist, um uns zu retten. Öffne mein Herz, damit ich deine Gnade erkenne und annehme. Hilf mir, dein Licht und deine Liebe mit anderen zu teilen, damit deine Gegenwart in der Welt sichtbar wird. Amen.


2. Tag: Gedenken an die Verstorbenen (7. Januar)

Lesungen: Apostelgeschichte 6,8–8,2; Johannes 12,24-26

Am zweiten Tag der Weihnachtsoktav Gedenken wir die Entschlafenen. Durch die Lesung aus der Apostelgeschichte werden wir an den heiligen Erzdiakon Stephanus erinnert. Hl. Stephanus, der erste Märtyrer, sah in seinem Sterben den Himmel geöffnet und Christus zur Rechten Gottes stehen. Dieses Bild zeigt in einer theologischen Dimension: Der Tod ist für den Gläubigen nicht das Ende, sondern der Eingang in die Gemeinschaft mit Gott. Der Himmel, der durch die Sünde verschlossen war, wird durch Christus wieder geöffnet.

In der Evangeliumslesung (Johannes 12,24) sagt Christus: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“ Das Weizenkorn ist ein Bild für unser Leben: Erst durch Hingabe und Loslassen – manchmal auch durch Leiden – können wir Frucht bringen, die bleibt und die größer ist, als der Korn der gepflanzt wurde.

Was können wir lernen?

Hl. Stephanus zeigt uns, wie wir den Tod in Christus verstehen können: nicht als Niederlage, sondern als Sieg des Lebens. Sein Blick auf den offenen Himmel lädt uns ein, über unser Ziel nachzudenken: Leben mit Gott. Der lebendige Glaube an Christus – in großen und kleinen Dingen – macht unser Leben fruchtbar, wie das Weizenkorn, das zunächst stirbt, um dann daraus neues Leben zu schenken.

Impulse:

  • Wie gedenke ich die entschlafenen Mitglieder meiner Familie?
  • Was hindert mich, mein Leben mehr Gott anzuvertrauen?
  • Wie kann ich durch Liebe und Dienst an anderen mehr geistlichen Frucht bringen?

Gebet:
Herr, schenke mir den Glauben, wie Hl. Stephanus, auf dich zu vertrauen – in Freude und auch in Prüfungen. Öffne meine Augen für den Himmel, damit ich deine Liebe sehe und sie weitergeben lerne. Amen.


3. Tag: Die Flucht nach Ägypten und die unschuldigen Kinder (8. Januar)

Lesungen: Hebräer 1,1-12; Matthäus 2,13-23

Dieser Tag erinnert an die dramatische Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten. Um das Leben Jesu zu retten, folgt Josef der Weisung des Engels und führt die Hl. Jungfrau Maria und das Kind in Sicherheit. Gleichzeitig gedenken wir der unschuldigen Kinder von Bethlehem, die von Herodes getötet wurden. Diese Kinder sind die Ersten, die ihr Leben wegen Christus verlieren – sie werden zu den ersten Märtyrern des Neuen Bundes.

Ihre Geschichte ist Anlass, an das Leiden Unschuldiger zu denken und daran, dass der Weg Gottes manchmal durch Gefahr und Opfer führt. Doch wie bei der Heiligen Familie bewahrt Gott diejenigen, die ihm vertrauen, auch in den dunkelsten Zeiten.

Was können wir lernen?

Die Flucht nach Ägypten zeigt uns, wie Gottes Führung im Leben wirkt: nicht durch die Abwesenheit von Schwierigkeiten, sondern durch Schutz und Begleitung inmitten der Gefahren. Die Heilige Familie lehrt uns, auf Gottes Plan zu vertrauen, auch wenn er uns Wege führt, die wir nicht verstehen.

Impulse:

  • Wo spüre ich Angst oder Unsicherheit, und wie kann ich lernen, diese in Gottes Hände zu legen?
  • Wie kann ich in schwierigen Situationen an Gottes Führung festhalten?

Gebet:
Herr, gib mir die Zuversicht der Heiligen Familie, auf deinen Schutz und deine Führung zu vertrauen. Stärke mich, wenn ich mit Unsicherheiten oder Verlusten konfrontiert bin, und hilf mir, in dir Trost und Sicherheit zu finden. Amen.


4. Tag: Die Lesung über die Verkündigung an Maria (9. Januar)

Lesungen: Galater 4,1-7; Lukas 1,26-38

Dieser Tag lädt uns ein, auf das erhabene und zugleich zutiefst menschliche Ereignis der Verkündigung Mariens zu schauen. Der Engel Gabriel tritt in ihr Leben, bringt die Botschaft des Himmels und kündigt an, dass sie die Mutter des Erlösers sein wird. Diese Verkündigung ist der Moment, in dem die Heilsgeschichte greifbar wird: Gott tritt durch Maria in die Welt ein.

Mariens Antwort, ihr „Fiat“ – „Mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lukas 1,38) –, ist der Schlüssel zur Erlösung. Sie gibt ihr Ja, ohne die ganze Tiefe dessen zu verstehen, was es bedeutet. Dennoch vertraut sie vollständig auf Gott. Ihr Vertrauen zeigt uns, dass das Unmögliche möglich wird, wenn wir uns auf Gottes Willen einlassen.

Was können wir lernen?

Maria lehrt uns Demut, Vertrauen und grenzenlose Liebe zu Gott. Ihr „Ja“ war nicht das Ergebnis von völliger Klarheit oder eigenem Verstehen, sondern ein Ausdruck tiefen Glaubens. Es zeigt uns, dass Gott auch in unserem Leben wirken kann, wenn wir ihm Raum geben – selbst in Situationen, die uns herausfordern oder überfordern.

Impulse:

  • Wo zögere ich, Gott mein „Ja“ zu geben?
  • Wie kann ich lernen, Gott in Situationen zu vertrauen, die ich nicht verstehe?

Gebet:
Herr, hilf mir, wie Maria auf deinen Willen zu vertrauen, auch wenn ich nicht alle Wege verstehe. Gib mir den Mut, dir mein „Ja“ zu schenken und dir mein Leben anzuvertrauen, damit auch durch mich dein Wille geschehen kann. Amen.


5. Tag: Der Lobgesang Mariens (10. Januar)

Lesungen: Hebräer 12,18-27; Lukas 1,39-56

Der fünfte Tag der Weihnachtsoktav richtet unseren Blick auf das freudige Ereignis der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth. In diesem Moment springt das Kind im Schoß der Elisabeth vor Freude, und Maria bricht in ihren Lobgesang aus – das Magnificat, ein Lied, das die Größe und Treue Gottes preist.

Maria erkennt in ihrem Gesang die unergründliche Gnade Gottes, der die Demütigen erhöht und die Hungrigen sättigt, während er die Mächtigen und Stolzen erniedrigt. Das Magnificat ist nicht nur ein Ausdruck persönlicher Freude, sondern eine prophetische Verkündigung: Gott wirkt durch die scheinbar Schwachen, und seine Gerechtigkeit wird die Welt erneuern.

Was können wir lernen?

Maria zeigt uns, wie wichtig es ist, in Dankbarkeit auf das Wirken Gottes zu schauen, besonders in Momenten der Freude. Sie preist Gott nicht nur für das, was er in ihrem Leben getan hat, sondern auch für seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die er der ganzen Welt schenkt. Ihr Lobgesang lädt uns ein, in unserem Leben Gottes Handeln zu erkennen und ihm mit einem dankbaren Herzen zu antworten.

Impulse:

  • Wo habe ich Gottes Wirken in meinem Leben erfahren?
  • Wie bedanke ich mich bei Gott für Seine große Taten in meinem Leben?
  • Wie kann ich anderen Menschen helfen, Gottes Gerechtigkeit und Liebe zu entdecken?

Gebet:
Herr, öffne meine Augen für deine Größe und deine Gnade. Hilf mir, wie die Hl. Jungfrau Maria dein Wirken in meinem Leben zu erkennen und Dich in Dankbarkeit zu preisen. Lass mein Leben zu einem Zeugnis deiner Gerechtigkeit und Liebe werden. Amen.


6. Tag: Die Auferweckung des Lazarus (11. Januar)

Lesungen: 1 Thessalonicher 4,12-17; Johannes 11,1-46

Am sechsten Tag der Weihnachtsoktav betrachten wir die Auferweckung des Lazarus, ein außergewöhnliches Zeichen der Macht Christi über den Tod. Dieses Wunder geschieht nicht nur aus Mitgefühl für Maria und Marta, die um ihren Bruder trauern, sondern als Vorwegnahme des größten Wunders: der Auferstehung Jesu Christi. Lazarus wird durch das Wort Christi aus der Dunkelheit des Grabes ins Leben gerufen, und damit offenbart sich, dass Christus Herr über Leben und Tod ist.

Seine Worte „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) richten sich nicht nur an Marta, sondern an uns alle. Sie verkünden die zentrale Hoffnung des christlichen Glaubens: Der Tod hat nicht das letzte Wort. In Christus finden wir Leben – nicht nur für den Augenblick, sondern in Ewigkeit. Seine Geburt ist der Anfang der Heilsgeschichte des Neuen Bundes, welche in der Auferstehung Christi den Menschen von den Folgen der Sünde erlöst.

Was können wir lernen?

Die Geschichte des Lazarus lehrt uns, dass Trauer und Verlust ihren Platz in unserem Leben haben, aber dass sie uns nicht zur Verzweiflung führen müssen. Christus begegnet unserer Trauer mit Mitgefühl und schenkt uns die Hoffnung auf die Auferstehung. Dieses Wunder erinnert uns daran, dass unser Leben in Gott geborgen ist, auch über den Tod hinaus.

Impulse:

  • Wie lebe ich mein Leben angesichts der Hoffnung auf die Auferstehung?
  • Wo kann ich anderen in Zeiten der Trauer und Hoffnungslosigkeit Trost und Licht bringen?

Gebet:
Herr, du bist die Auferstehung und das Leben. Hilf mir, in schwierigen Momenten an deine Macht und deine Liebe zu glauben. Lass mich Trost finden in der Gewissheit, dass du uns aus dem Tod ins Leben führst, und hilf mir, diese Hoffnung mit anderen zu teilen. Amen.


7. Tag: Geburt Christi und Ruhe Gottes (12. Januar)

Lesungen: Römer 1,1-7; Lukas 2,1-7

Der siebte Tag der Weihnachtsoktav verbindet zwei grundlegende Themen unseres Glaubens: die Geburt Christi und die Ruhe Gottes. Nach der Vollendung der Schöpfung ruhte Gott am siebten Tag – ein Zeichen der Vollkommenheit und des Friedens. In der Geburt Christi sehen wir die Erfüllung dieser Ruhe: Gott selbst tritt in die Schöpfung ein, um uns den wahren Frieden zu schenken.

Die Geburt in der Einfachheit der Krippe zeigt uns, dass der Frieden Gottes nicht in Macht oder Reichtum liegt, sondern in der Demut und Liebe. In der Stille von Bethlehem wird das Wort Fleisch, und diese Stille spricht von einer tiefen Demut und Liebe, die uns einlädt, unser eigenes Leben neu auszurichten.

Was können wir lernen?

Die Ruhe Gottes ist nicht bloß das Fehlen von Arbeit oder Konflikten, sondern die tiefe innere Harmonie, die nur Christus schenken kann. In der Krippe lädt uns Gott ein, unsere Suche nach äußerer Sicherheit aufzugeben und in ihm allein Frieden zu finden. Die Einfachheit der Geburt Christi lehrt uns Bescheidenheit und Zufriedenheit mit dem, was man in diesem Moment hat.

Impulse:

  • Wo suche ich nach Frieden, und wie kann ich diesen Frieden in Gott finden?
  • Was bedeutet die Einfachheit der Krippe für mein eigenes Leben und meinen Umgang mit anderen?
  • Bin ich Zufrieden mit dem was ich habe? Bin ich dankbar?

Gebet:
Herr, schenke mir deinen Frieden, der über alles Verstehen hinausgeht. Lass mich in deiner Nähe Ruhe finden und in der Einfachheit deiner Geburt die Fülle deines göttlichen Lebens erkennen. Hilf mir, diesen Frieden in meinem Herzen zu bewahren und mit anderen zu teilen. Hilf mir dankbar und zufrieden zu sein. Amen.


8. Tag: Die Namensgebung Jesu (13. Januar)

Lesungen: Kolosser 2,8-15; Lukas 2,21

Am achten Tag nach seiner Geburt wurde Jesus gemäß dem Gesetz des Alten Bundes beschnitten und erhielt seinen Namen – Jesus, der „Gott rettet“ bedeutet. Dieses Fest schließt den Weihnachtszyklus mit einer Botschaft der Hoffnung und der Erneuerung ab: Der Name Jesu ist nicht nur ein Titel, sondern das sichtbare Zeichen der Gegenwart Gottes unter uns, der gekommen ist, um die Welt zu erlösen.

Durch die Beschneidung erfüllt Christus das Gesetz, um zu zeigen, dass er als wahrer Mensch zu uns gekommen ist. Doch in Ihm wird die äußere Beschneidung durch die innere Beschneidung des Herzens ersetzt. Der heilige Paulus erklärt dies im Brief an die Kolosser: „In Ihm seid auch ihr beschnitten worden, aber mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand vollzogen wurde, sondern durch das Ablegen des sündigen Leibes, nämlich mit der Beschneidung durch Christus“ (Kolosser 2,11). In der Taufe wird diese Beschneidung des Herzens Wirklichkeit, indem wir von der Macht der Sünde befreit und in das neue Leben mit Gott eingeführt werden.

Der achte Tag: Zeichen der Ewigkeit

In der biblischen Symbolik steht der achte Tag für die Neuschöpfung und die Ewigkeit. Christus ist am achten Tag, dem ersten Tag der neuen Woche, von den Toten auferstanden, und dieser Tag wird zum Sinnbild der kommenden Welt, in der Gott alles in allem sein wird. So erinnert uns die Feier der Namensgebung Jesu an unsere eigene Berufung, als Kinder Gottes in dieser neuen Wirklichkeit zu leben. Dies erklärt übrigens, wieso die armenischen Christen Weihnachten, manchmal auch ohne es ganz zu begreifen, „kleines Pascha“ bzw. փոքր Զատիկ nennen.

Der Name Jesu ist auch ein Aufruf zum Vertrauen. Er ist das Heilmittel gegen die Ängste und Unsicherheiten unseres Lebens. Wie die Heilige Schrift bezeugt: „In keinem anderen ist das Heil, denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, in dem wir gerettet werden sollen“ (Apostelgeschichte 4,12).

Was können wir lernen?

Der achte Tag ist ein Tag der Hoffnung und des Neubeginns. Er lädt uns ein, über die Bedeutung des Namens Jesu nachzudenken: Es ist ein Name, der Heil bringt, ein Name, der uns in unsere wahre Identität führt – als geliebte Kinder Gottes.

Impulse:

  • Was bedeutet mein Name und welcher Heiliger ist mein Namenspatron?
  • Trage ich den Namen Jesu in meinem Leben durch Worte und Taten?
  • Wo in meinem Leben benötige ich die Erneuerung, die der Name Jesu bringt?
  • Was bedeutet für mich: Gott rettet?

Gebet:
Herr Jesus Christus, dein Name ist ein Name des Heils, der Liebe und des Lebens. Hilf mir, in diesem Namen zu leben, deine Gnade anzunehmen und die Welt durch dein Licht zu verwandeln. Schenke mir ein erneuertes Herz, damit ich immer mehr nach deinem Bild leben kann. Amen.

Gesegnete Weihnachten!
Pfr. Dr. Diradur Sardaryan