Gedenktag an den Völkermord an den Armeniern vom 1915

Wann

24. April 2023    
19:00 - 20:30

Wo

Evang. Lutherkirche Bad Cannstatt
Martin-Luther-Straße 54, Stuttgart

Veranstaltungstyp

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Յիշատակ Հայոց ցեղասպանութեան (1915) բիւրաւոր նահատակացն

Gedenktag der Märtyrer des Völkermords an den Armeniern (1915)

Zentrale Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg.

Programm

Andacht:
Pfr. Dr. Diradur Sardaryan
Gemeindepfarrer der AGBW

Grußwort:
Berc Takesian
Vorsitzender der AGBW

Hauptredner:
Prof.h.c. Hans-Jochen Schmidt
Botschafter der BRD in Armenien a.D.

Musik:
Tamara Badalyan (Orgel)
Anna Ghazaryan (Sopran)

Veranstaltungshinweise:

Am 21. April, um 19 Uhr
Lutherkirche Bad Cannstatt.
The Hidden Map
Film und Gespräch mit Ani Hovhannisyan
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Am 24. April, um 17 Uhr
Friedhof Steinhaldenfeld.
Kranzniederlegung
vor dem armenischen Gedenkkreuzstein

i  Die Gedenkveranstaltung am 24. April ist ein besonderes Erlebnis. Selbst vermeintlich leise Geräusche aus dem Publikum sind überall in der Kirche deutlich zu vernehmen. Die Redner, die Künstler und auch andere Gäste, die sich auf die Reden und die Musik konzentrieren, dürfen nicht gestört werden. Gegen einen trockenen Hals helfen Hustenbonbons. Sollten Sie die Veranstaltung aus einem Grund verlassen müssen, so bitten wir Sie Rücksicht auf die anderen Besucher zu nehmen und die Kirche erst beim Applaus verlassen.

24. April – Gedenktag an die Hl. Märtyrer,
Opfer des Völkermords an den Armeniern vom 1915

Am 24. April 1915 (11. April nach dem damals auch im Osmanischen Reich üblichen julianischen Kalender) begann mit der Massenfestnahme von Armeniern in der Hauptstadt Konstantinopel der Genozid an armenischen Bürgern des Osmanischen Reiches. Binnen dreier Tage wurden nach bereits früher zusammengestellten Listen Lehrer, Dichter und Schriftsteller, Journalisten, Parlamentsabgeordnete sowie politische Aktivisten, Geistliche, Unternehmer und andere Angehörige der intellektuellen Elite festgenommen und in das Landesinnere deportiert, unter dem Vorwand gerichtlicher Untersuchungen. Fast alle starben in den kommenden Monaten an den Foltern während der Verhöre oder bei den anschließenden Massakern und Deportationen (Todesmärschen). Nach Schätzung der deutschen Botschaft Konstantinopel sowie des Armenisch-Apostolischen Patriarchats zu Konstantinopel starben 1,5 von 2,5 Millionen (1914) Menschen der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich.