Armenische Kirche feiert „Surb Astvatsatsin“
In Baden-Württemberg fand Surb Patarag
in Göppingen statt
Am Sonntag, den 13. August 2023, feierte die Armenische Apostolische Kirche das bedeutende Fest Surb Astvatsatsin, das den Übergang der Heiligen Jungfrau Maria in den Himmel ehrt. Dieses Fest, das auch als Mariä Himmelfahrt bekannt ist, ist ein Höhepunkt im armenischen liturgischen Kalender und erinnert an die besondere Rolle der Jungfrau Maria in der Offenbarung Gottes.
Ein faszinierendes spirituelles Ereignis durchzog die Gemeinschaft der Armenischen Apostolischen Kirche am vergangenen Sonntag, dem 13. August 2023. Ein bedeutendes Fest, das „Surb Astvatsatsin“, wurde gefeiert – ein Tag, der den Übergang der Heiligen Jungfrau Maria in den Himmel zelebriert. Dieses Fest, das analog zur katholischen Kirche als Mariä Himmelfahrt bekannt ist, markiert einen wahrhaftig besonderen Moment im armenischen liturgischen Kalender und ruft die Entschlafung der verehrten Gottesgebärerin sowie ihren Aufstieg in den Himmel ins Gedächtnis.
Armenische Christen weltweit feiern dieses Hochfest, das ebenso als Erntedankfest bekannt ist. Nicht nur geistliche Feierlichkeiten fanden statt, sondern auch die Segnung von Weintrauben, die nach dem ehrwürdigen Surb Patarag stattfand. Die festliche Gemeinschaft in Baden-Württemberg versammelte sich dazu in Göppingen, um Surb Patarag zu feiern.
Gemeindepfarrer Dr. Diradur Sardaryan erläuterte die Bedeutung von „Surb Astvatsatsin“. In seinen Worten wurden Gläubige dazu eingeladen, von der Heiligen Jungfrau Maria Demut und Liebe zu erlernen. Doch nicht nur das: Die Botschaft der Dankbarkeit, sowohl für materielle als auch geistige Gaben, wurde betont.
Für die armenische Bevölkerung Arzachs (Berg-Karabachs) wurde das Gebet, welches von S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan, Primas der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland, verfasst wurde, gelesen. Menschen in Berg-Karabach leiden seit Monaten unter der aserischen Blockade und benötigen dringend die Hilfe der Internationalen Organisationen und der Weltgemeinschaft. „Die Allheilige Jungfrau Maria möge Fürbitterin vor ihrem Eingeborenen Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, sein, in Freude und in Not. Insbesondere möge sie für die Geschwister in Berg-Karabach ihren Sohn anflehen“, so Pfarrer Diradur in seinem Wort.
Nach dem bewegenden Gottesdienst fand die traditionelle Traubensegnung statt. Das Gebet des Heiligen Nerses Schnorhali wurde feierlich rezitiert, begleitet von harmonischen Kirchengesängen. Die gesegneten Trauben wurden im Anschluss liebevoll an die Gemeindemitglieder verteilt.
Die lebendige Tradition und Geschichte der Armenischen Apostolischen Kirche werden durch solche feierlichen Momente zum Leben erweckt. Die tiefgreifende Ehrerbietung der Heiligen Jungfrau Maria sowie die symbolische Traubensegnung spiegeln die enge Verbindung zwischen Glaube, Spiritualität und der Schönheit der Schöpfung wider.
AGBW