„Es darf kein Schweigen und Wegschauen geben“
„Zugleich fordern wir den sofortigen Stopp aller Militäreinsätze und die Bereitschaft zu verhandeln. Ich bitte auch die Europäische Union und die Bundesregierung, ihren Einfluss zu nutzen, um zu einem sofortigen Waffenstillstand beizutragen.“
Die Geschichte Armeniens und der Armenier sei tragisch genug. Deutschland habe daran einen historischen Anteil, betonte July. Auch deshalb dürfe es jetzt kein Schweigen und Wegschauen geben.
Zum Hintergrund des „historischen Anteils“ Deutschlands: Zur Zeit des Völkermords an den Armeniern 1915 pflegte das damalige Deutsche Reich intensive militärische und wirtschaftliche Beziehungen zum Osmanischen Reich, das für die Ermordung hunderttausender Armenier verantwortlich war. Aber weder die politische noch die militärische deutsche Führung schritten ein oder engagierten sich für die Armenier.
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