Liebe Schwestern und Brüder,

Gottes Hilfe gelingt uns in Form eines Gebetes. Der Name „Jesus“ oder „Jeschua“ bedeutet „Gott rettet / Gott hilft“. Im Markus Evangelium Kap. 2, 1-12 lesen wir, dass ein Gelähmter zu Jesus gebracht wird. Es sind viele Menschen dort versammelt, um Gottes Wort zu hören. Um den Gelehmten bis vor Jesus bringen zu können, lässt man den Gelähmten durch das Dach hinunter.

In diesem Abschnitt geht es um Freundschaft, Vertrauen, Genesung und Vergebung.

Schon zu Beginn des Evangeliums wird von vier Freunden erzählt, die den Gelähmten tragen. In der heutigen Zeit ist es oft ziemlich schwer, auch nur einen richtigen Freund zu finden.

Denn heute sind die Menschen selten auf andere angewiesen, sind oft Einzelgänger. Der gelähmte war fast Tod und wurde gerettet, wurde durch Jesus zum neuem Leben gerufen indem Er sagte: „Ich befehle dir, steh auf und geh nach Hause“ Mk 2, 11.

In diesem Moment ist das Verhältnis zwischen Mensch und Gott besonders stark. Gott vergibt und rettet und der Mensch wird rein und beginnt ein neues Leben, weil durch Vergebung kann der Mensch neu Atmen und neue Wege finden.

Die Menschen waren fasziniert davon, dass Jesus nicht nur Sünden vergeben, sondern auch heilen kann. Doch lassen Sie uns die Freunde nicht vergessen, die den Kranken einen langen Weg zu Jesus getragen haben.

Lassen Sie uns nicht vergessen die Mithelfer, die das Dach geöffnet haben. All diese Menschen haben sich gegenseitig geholfen und Sie wurden alle gesegnet für ihre Wohltat, weil Sie alle Glauben hatten.
Gott hat ein Wort gesprochen und Ihre Seelen wurden gesund. Aber es gibt auch das Gegenteil in diesem Evangelium Kap. 2, 6-7.

Da saßen aber einige Gesetzeslehrer, die dachten: „Was nimmt der sich heraus! Das ist eine Gotteslästerung! Nur Gott kann den Menschen ihre Schuld vergeben, sonst niemand!

Diese Denkweise gibt’s auch heute, die die Göttlichkeit Jesu und unseren Glauben in Frage stellen. Lasst uns sicher sein im vertrauen auf Gott, lasst uns standhaft bleiben in unserem Glauben, so wie die vielen Menschen, die um Jesus versammelt waren und die Gegenwart Gottes spürten.

Und lasst uns wie diese vier Freunde und alle anderen sein, die Wege und Dach Öffneten, um ein Leben zu retten. Amen.

Pfr. Hratsch Biliciyan