In Johannes Kapitel 9 heilt Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. Diese Heilung führt zu erheblichen Diskussionen und Konflikten über Sünde und geistliche Blindheit. Jesus und seine Jünger begegnen dem blinden Mann, und die Jünger fragen, ob seine Blindheit eine Folge seiner eigenen Sünde oder der Sünde seiner Eltern sei. Jesus antwortet, dass weder er noch seine Eltern gesündigt haben, sondern dass das Werk Gottes an ihm offenbar werden soll.

Jesus spuckt auf den Boden, macht daraus einen Teig und bestreicht die Augen des Blinden. Er fordert ihn auf, sich im Teich Siloah zu waschen. Der Mann gehorcht und kommt sehend zurück. Diese wunderbare Heilung sorgt für Aufregung unter den Nachbarn und führt dazu, dass der Mann zu den Pharisäern gebracht wird, weil die Heilung am Sabbat stattgefunden hat.

Die Pharisäer befragen den Geheilten und seine Eltern, aber sie sind uneins darüber, ob Jesus von Gott ist oder nicht. Einige Pharisäer argumentieren, dass Jesus ein Sünder sein muss, weil er am Sabbat heilt, während andere meinen, dass ein Sünder solche Wunder nicht vollbringen könnte. Der geheilte Mann bezeugt mutig, dass Jesus ein Prophet ist und von Gott kommen muss.

Die Pharisäer werfen den Mann schließlich hinaus, weil er Jesus verteidigt. Jesus sucht ihn auf und offenbart sich ihm als der Menschensohn. Der Mann glaubt an Jesus und betet ihn an. Jesus erklärt, dass er in die Welt gekommen ist, um die Blinden sehend zu machen und die Sehenden blind, womit er die geistliche Blindheit der Pharisäer anprangert.