Avag Erkuschabti (Der Große Montag)

Dieser Tag ist der Schöpfung des Himmels und der Erde gewidmet. Konkreter symbolisiert er den zweiten Tag der Schöpfung, als Gott die Gewässer teilte und den Himmel erschuf. Dieser Tag symbolisiert auch die zweite Periode, als das ganze Universum verdorben war und nur Henoch Gott gefiel und in den Himmel aufgenommen wurde (1. Mose 5, 21-24). Adam, der die Frucht aß, wurde aus dem Paradies vertrieben, und Henoch, der die Frucht der Erde nicht aß, betrat das Paradies und die Unsterblichkeit.

An diesem Tag bringen wir auch das Ereignis in Erinnerung, in dem der Feigenbaum durch den Fluch Jesu ausgetrocknet wurde (Mt. 21, 18-22; Mk. 11, 12-14; 20-25) sowie die Jerusalemer Tempelreinigung durch Jesu (Mt. 21, 12-17; Mk. 11, 15-19; Lk. 19, 45-48; Joh. 2, 13-22).

In der Geschichte des Feigenbaums sehen wir die Bedeutung des Glaubens, der durch gute Werke und Früchte gezeigt wird. Es geht nicht nur darum, fromme Worte zu sprechen, sondern auch darum, Taten folgen zu lassen. Wie der Heilige Apostel Jakobus sagt: „Glaube ohne Werke ist tot“ (Jak 2, 17). Unsere Frömmigkeit und unser Glaube sollten immer von unseren Handlungen begleitet werden.

Die Tempelreinigung durch Jesus zeigt uns auch die Bedeutung der Reinheit des Glaubens. Jesus ermahnte die Händler und Käufer, die den Tempel zu einem Ort des Geschäfts machten und die Bedeutung des Gebets und der Gottesverehrung in den Hintergrund stellten. Der Tempel sollte ein heiliger Ort sein, an dem die Gläubigen Gott verehren und beten können.

Dieser Tag erinnert uns daran, dass unser Glaube und unsere Frömmigkeit immer durch unsere Handlungen und unsere Einstellung zu Gott und unseren Mitmenschen gezeigt werden sollten. Lassen Sie uns diesem Beispiel folgen, indem wir unser Leben mit guten Werken und einem reinen Glauben bereichern.

Զաքարիա Ձագեցի,
Քարոզ` ասված Ավագ երկուշաբթի օրը